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Stress mit Halskragen 

aus dem Newsletter 2-20 des VDTT - Berufsverband für Tierverhaltensberater und –trainer e.V.

 www.vdtt.org

Quelle :The Cone of Shame”: Welfare Implications of Elizabethan Collar Use on Dogs and Cats as Reported by their Owners

https://www.mdpi.com/2076-2615/10/2/333/htm

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 
 
 
 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die angeblich "grausame" Katze

Für Katzenliebhaber ist es oft ein schwer erträglicher Anblick, wenn ihre Katze mit einem Vogel im Mäulchen daherkommt oder mit einem Beutetier spielt, scheinbar ein Bild sinnloser Grausamkeit.

Jede Katze, selbst die allerbeste Mäuse- und  Rattenfängerin, fürchtet sich vor der Beute, wenn auch nur ein ganz klein wenig,so dass normalerweise der Boabachter das nicht wahrnimmt. Beute ist wehrhaft und beißt auch schon einmal zu. Eine wehrhafte Beute zu erlegen,  erfodert Mut und wenn die Katze erfolgreich war, umtanzt sie die Beute oder wirft sie in die Luft, was mit einem Freudentanz zu vergleichen ist.  Ganz sicher hat sie keine Vorstellung von den eventuellen Qualen des Beutetiers.

Quelle : Paul Leyhausen / Dr, Mircea Pfleiderer

 

 

 

Untersuchungen über Katze und Vogelbestand

 

unten stehend die Untersuchungsergebnisse von Herrn Heidemann und Herrn Vauk:

 

https://www.zobodat.at/pdf/Zeitschrift-Saeugetierkunde_35_0185-0190.pdf

 

aktueller Bericht NABU:

 

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/gefaehrdungen/katzen/15537.html

 

Nachdem man sich in Amerika die Mühe machte, den Mageninhalt geschossener Hauskatzen zu untersuchen und dabei feststellte, dass ein zu vernachlässigender Gehalt an jagbarem Wild und Vögeln vorhanden war, bestätigten auch die deutschen Jäger Heidemann und Vauk nach Untersuchungen bei als wildernd abgeschossenen Hauskatzen, dass der Mageninhalt überwiegend aus Mäusen, Ratten und dergleichen bestand.
So trägt die Hauskatze sogar zur Regulation der Nagetierpopulation bei und sorgt somit dafür, dass diese sich nicht über gesunde ökologische Verhältnisse hinaus vermehrt. Vögel gehören zwar auch zum Speiseplan, der Überschuss würde jedoch, sofern er nicht im Magen der Katze landet, an Krankheiten und Hunger zugrunde gehen.

Längst nicht jede Jagd von Katzen auf Vögel ist von Erfolg geprägt. Das Flattern und Herumhüpfen birgt einige Schwierigkeiten für den beobachtenden Ansitzjäger. Katzen benötigen einige Zeit zum Anvisieren der Beute vor dem Sprung, Vögel sitzen jedoch nicht bewegungslos auf einem Ast und bevor die Katze zum Sprung ansetzt, ist das Vögelchen schon auf dem nächsten Ast.
So fängt die Katze in der Regel nur schwache, kranke oder verletzte Vögel.

Eine große Zahl der Katzen zugeschriebenen Nesträubereien gehen auf das Konto anderer Tiere. Ratten, Marder, Eichhörnchen, Krähen und Elstern räubern vielfach die Nester aus.
Auch die Bodenbrüter sind längst nicht so durch Katzen gefährdet, wie vielfach angenommen wird. Die Nestjungen von Bodenbrütern verhalten sich eher leise, die Eltern kommen "heimlich" zum Nest. Ein gut am Boden verborgenes Lerchennest finden die Katzen eher zufällig. Auch zerstören Katzen kein Gelege, da sie keine Eier öffnen.

Wenn jeder Katzenbesitzer sein Tier kastrieren oder sterilisieren läßt und nicht statt dessen sein nicht mehr gewünschtes Tier in der Natur aussetzt, kann es auch nicht erst zu einer Überpopulation von Katzen kommen, hier ist an erster Stelle der Mensch in der Pflicht.

 

 

Das Lächeln der Feliden 

Katzen kommunizieren mit den Ohren, dem Schwanz und den Augen. Anstarren wird als unangenehm empfunden, damit wird Überlegenheit demonstriert und es gilt als ausgesprochene Herausforderung. Die Stimmung schlägt in Aggression um, es liegen Bisse und Prügel in der Luft. Unter Katzen wird gegenseitiges nieder starren verwendet, um die Rangordnung festzulegen. Ein Mensch, der seine Katze liebt, sollte sie deshalb nicht anstarren, dadurch könnte eine Mißstimmung aufkommen. Möchte eine Katze Streitigkeiten vermeiden, so zeigt sie das Verhalten "umherschauen". Das bedeutet : kurz anschauen und dann den Kopf in eine andere Richtung drehen, mit betont neutraler Miene die Umgebung betrachten. Auch aggressions-vermindernd gilt das ein- oder mehrmalige Schließen der Augen. Der Blickkontakt wird unterbrochen, nicht komplett abgebrochen. So wird der eher negative Eindruck des Kontaktabbruches oder aber ein Zeichen der Unterlegenheit vermieden. Blinzeln wirkt beschwichtigend, situationsbedingt auch bittend oder vertrauensheischend. Es soll die eigene Ungefährlichkeit demonstrieren, und zeigt die Bereitschaft zur Annäherung. Blinzelt die andere Katze zurück, ist das gleiche gemeint.
Mircea Pfleiderer bezeichnet das Blinzeln als „Lächeln der Feliden“.
Wenn die Katze Ihren Menschen anblinzelt, möge er sich höflich sein und zurückblinzeln